Public Forum 2013

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der St. Anna Kinderkrebsforschung fand am 06.06.2013 eine Spezialveranstaltung, das Public Forum 2013, statt. Ziel des Public Forum war es, hochaktuelle Forschung begreifbar zu machen, Interesse für den Beruf „ForscherIn“ zu entzünden und für das Thema Krebs bei Kindern und Jugendlichen zu sensibilisieren.

 

Im Fokus der öffentlichen Veranstaltung standen ein kompakter Rückblick auf 25 Jahre Kinderkrebsforschung in Österreich sowie ein wissenschaftlicher Ausblick in die Zukunft. Aktuelle Projekte wurden anhand innovativ gestalteter Kurzpräsentationen vom wissenschaftlichen Direktor und JungwissenschaftlerInnen vorgestellt. Vor allem aber wollten wir interessierte SchülerInnen, die im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit KinderkrebsforscherInnen in unterschiedlichen Karrierestadien in Dialog treten konnten, aktiv einbinden.

Die Diagnose Krebs trifft in Österreich jährlich rund 250 und europaweit etwa 15.000 Kinder und Jugendliche. In den letzten Jahrzehnten konnte die Kinderkrebs-Forschung bahnbrechende Erfolge erzielen. Heute können etwa 80 % der Erkrankten dauerhaft geheilt werden. Viele Fragen über Ursache, Verlauf und bestmögliche Therapie für junge PatientInnen sind allerdings noch nicht oder nur unzureichend beantwortet.

Bereits seit der Gründung des CCRI vor 25 Jahren sind interdisziplinär vernetzte Teams aus Ärzten und Wissenschaftlern bemüht, gegen die vielen unterschiedlichen Kinderkrebserkrankungen erfolgreiche Therapien zu entwickeln. Um in diesem Kampf möglichst immer einen Schritt voraus zu sein, müssen unsere Forscher stets am aktuellsten Stand bleiben und zukunftsweisenden, neuen Methoden gegenüber offen sein.

Ziel der Kinderkrebsforschung ist es, die Überlebensraten kontinuierlich zu verbessern, unerwünschte Therapiefolgen zu minimieren und Krankheitsrückfällen vorzubeugen. Zukünftige Forschungsvorhaben widmen sich dem besseren biologischen Verständnis, der Früherkennung und Diagnostik, und der Entwicklung gezielter Therapien. Während der Behandlung soll die Therapie an die Bedürfnisse des kindlichen PatientInnen angepasst sein, denn nahezu keine Krebserkrankung gleicht einer anderen. Daher werden Therapievergleichsstudien ausgewertet und neue Verfahren erprobt.

Mit zunehmender Zahl erfolgreicher Therapien steigt auch die Anzahl der überlebenden jungen Patienten. Darüber hinaus rückt auch die Nachsorge nach Abschluss der Intensivmedizin in den Fokus der Wissenschaft.

Related Links
» Pressemeldung